Die kürzlich durchgeführten Baumfällungen am Kapellenberg hinter dem Opernhaus führten zu Protestaktionen der Anwohnerinnen und Anwohner. Die Gehölze mussten dem dort geplanten Hotelneubau weichen. Im direkten Umfeld, am Unterberg, gibt es nach Auffassung der Fraktion Hauptsache Halle Ausgleichsmöglichkeiten.

„Der seit Jahren brachliegende Basketballplatz der Berufsbildenden Schulen V (BbS V) ist aus meiner Sicht bestens geeignet, um einen begrünten und für Schule und Öffentlichkeit gleichermaßen nutzbaren Sportplatz zu errichten. Im Rahmen des ökologischen Ausgleichs entsteht damit unmittelbar vor dem Hotel eine grüne Insel mit einem sportiven Angebot für Jung und Alt. Deshalb haben wir die Initiative ergriffen und Kontakt zu einigen Beteiligten aufgenommen. Ich kann mir vorstellen, dass Geldgeber und Investor bereit sind, sich an den vertretbaren Mehrkosten zu beteiligen, wenn sie von der Stadt angesprochen werden. Zudem verfügt Halle, dank der gesunkenen Ausgaben bei einigen Baumaßnahmen, ebenfalls über einen gewissen finanziellen Spielraum“, so Dr. Sven Thomas, Fraktions-Vize und Vorsitzender des Ausschusses für städtische Bauangelegenheiten und Vergaben.

Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, ergänzt: „Es gibt in Halle zu wenig Angebote für sportliche Aktivitäten im öffentlichen Raum, besonders in der Innenstadt. Mir wurde außerdem berichtet, dass es für den obligatorischen Sportunterricht der Berufsschülerinnen und Berufsschüler am Nötigsten mangelt. Wenn dort in einer gemeinsamen Aktion die bestehende Fläche ertüchtigt und zum grünen Sportpark umgewandelt wird, hat dies als Konsequenz nicht nur die Verbesserung des Sportangebots für die BbS V, sondern eine Aufwertung des gesamten Wohngebiets zur Folge. Gleichzeitig könnte der schwelende Konflikt zwischen Anwohnern und Verwaltung beigelegt werden.“

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