Bald wird es ein Jahr her sein, als die Kaufhauskette Galeria Kaufhof am halleschen Markt für immer ihre Tore schloss. Seitdem herrscht trostlose Leere. Als zentraler Anlaufpunkt des Festivals „Silbersalz“ wurde das Haus in der vergangenen Woche kurzzeitig aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Jetzt sind Pläne bekannt geworden, wonach man sich dessen Verwendung auch für Seminare vorstellen kann.

„Im Rahmen einer zeitlich begrenzten Zwischenlösung ist es gleichwohl eine gute Variante, dass der Gebäudekomplex für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt wird. Grundsätzlich positiv zu bewerten ist ebenfalls, dort weitere Aktivitäten, wie beispielsweise Seminare, stattfinden zu lassen. Allerdings bringen diese, auf temporären Nutzung ausgelegten Ideen keine langfristigen Lösungen für die leerstehenden Häuser“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle.

„Wir drängen deshalb weiterhin darauf, für diesen Ort ein nachhaltiges Konzept seitens der Stadt zu entwickeln, welches auch hochwertige Einkaufsmöglichkeiten, Erlebnisgastronomie und Events einschließt, um die Anziehungskraft des Marktplatzes zu steigern. Mit kurzfristigen Aktivitäten wird das Problem der schrittweisen Verödung des halleschen Marktplatzes jedenfalls nicht behoben“, ist Andreas Wels überzeugt.

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