Den Schülerinnen und Schülern sowie dem pädagogischen Personal der Grundschule Kanena/Reideburg stinkt es gewaltig. Mehrere Räume der Bildungseinrichtung sind mit Naphthalin belastet, einer giftigen Substanz, die in der Luft nachgewiesen wurde. Nachdem der Sachverhalt an die Öffentlichkeit gelangte, hat Halles Stadtverwaltung nunmehr vorsichtig Sanierungsbedarf signalisiert und die Arbeiten für die kommenden Winterferien in Aussicht gestellt. Für die Fraktion Hauptsache Halle ist hingegen umgehendes Handeln dringend geboten.

„Wir betrachten das Aufstellen von Containern zur Absicherung des Unterrichts als probates Mittel. So könnte die Sanierung schnell und vor allem gründlich durchgeführt werden. Es ist zu bezweifeln, ob die Winterferien allein genügen, die geplanten Maßnahmen in Gänze zu bewerkstelligen. Die derzeit vorhandene Schadstoffbelastung in den Unterrichtsräumen und im Lehrerzimmer ist jedoch keinesfalls hinnehmbar. Zum Schutz der Kinder und der Lehrkräfte erwartet meine Fraktion von den Verantwortlichen unserer Stadt Halle, unverzüglich tätig zu werden“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, fest.

„Ich stelle mir allerdings schon die Frage, seit wann unsere Stadtverwaltung über den Zustand in der Grundschule Kenntnis hatte und wieso erst jetzt gehandelt wird. Wenn das Problem bekannt war und ignoriert wurde, kann das nur als verantwortungslos bezeichnet werden. Für die Zukunft unserer Kinder und zur Absicherung ihres Lernerfolgs sind optimale Bedingungen eine Grundvoraussetzung. Diese müssen jetzt in Kanena/Reideburg wiederhergestellt werden“, so Andreas Wels abschließend.

Empfohlene Artikel

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner