Beschlussvorschlag:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, das Gespräch mit dem Land Sachsen-Anhalt dahingehend zu suchen, dass die Finanzierung für die Kastration verwilderter Hauskatzen erheblich aufgestockt wird, um die sachsen-anhaltischen Kommunen zu entlasten.

Über das Ergebnis des Gesprächs wird der Stadtrat in seiner Sitzung im November 2023 informiert.

Begründung:

Schätzungen gehen davon aus, dass es in Deutschland etwa 2 Millionen verwilderte Hauskatzen gibt. In Sachsen-Anhalt rechnet man mit ca. 200.000 dieser frei lebenden Tiere.

Bekanntermaßen können sich Katzen schnell vermehren. Zwei bis drei Würfe pro Jahr mit jeweils vier bis sechs Jungen sind keine Seltenheit. Das führt einerseits zur erheblichen Beeinträchtigung der heimischen Fauna, weil Katzen oft Jungvögel töten. Zudem sind Katzenhäuser und Tierheime seit langer Zeit in erheblichem Maße belastet und können kaum noch neue Tiere aufnehmen.

Derzeit werden Katzen zumeist im Auftrag von Tierheimen oder Katzenhäusern kastriert, häufig finanziert durch Spenden. Dabei sind die Tierarztkosten in den vergangenen Monaten nicht nur inflationsbedingt erheblich gestiegen, was die Einrichtungen an ihre Grenzen bringt.

Aus den genannten Gründen muss sich das Land Sachsen-Anhalt finanziell stärker an der Kastration verwilderter Hauskatzen beteiligen.

Stellungnahme der Verwaltung

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