Am Mittwoch tagt der Stadtrat erstmals in diesem Jahr. Auf der Tagesordnung stehen viele Punkte, die für die hallesche Stadtgesellschaft interessant sein dürften. Heutzutage können solche Sitzungen bequem übers Internet verfolgt werden. Allerdings ist die Übertragungsqualität aus dem Kommunalparlament in Halle wenig zuschauerfreundlich. Bereits im Dezember 2021 wurde deshalb einem Antrag der Fraktion Hauptsache Halle zur professionellen Übertragung der Stadtratssitzungen zugestimmt. Signifikante Verbesserungen sind seitdem aber nicht zu konstatieren.

„Obwohl Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt immer wieder und in letzter Zeit immer öfter die semi-professionelle Ausstrahlung der Sitzungen kritisieren, hat sich leider kaum etwas verändert. Nicht nur die Bild- und Tonqualität sind suboptimal, sondern das ganze Erscheinungsbild ist dem einer Großstadt unwürdig. In vergleichbaren Kommunen, wie etwa in Chemnitz oder Magdeburg, können wir sehen, dass es auch deutlich bessergeht“, bemängelt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, den derzeitigen Zustand.

„Die Verantwortlichen in unserer Stadt müssen endlich diesbezügliche Kritik aus der Bevölkerung ernster nehmen und sie noch mehr in ihr Handeln einbeziehen. Damit wird auch das Interesse an Kommunalpolitik und an die Entscheidungsprozesse stärker geweckt. Wir stehen für bürgernahe Politik, die sich durch Transparenz auszeichnet. Die aktuelle Qualität der Übertragungen aus dem Stadtrat ist dabei wenig hilfreich und hat gleichwohl unerfreuliche Außenwirkungen, weil sie kein gutes Licht auf Halle wirft, wo bekanntlich das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation entstehen wird. Daher erwarte ich von den Entscheidungsträgern, das Hinauszögern zu beenden und unseren Antrag zeitnah und vollumfänglich umzusetzen“, fordert Andreas Wels abschließend.

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