Dass Halles Straßen häufig tiefe Krater aufweisen und somit immer öfter der Oberfläche des Mondes gleichen, ist der Verwaltung hinlänglich bekannt. Am Zustand ändert dies jedoch nichts. Vielmehr wird das Problem im Frühjahr nach der Frostperiode verstärkt hervortreten. Das führt in großen Teilen der halleschen Stadtgesellschaft zu Unverständnis und Ärger.

„Vermehrt sprechen mich hallesche Bürgerinnen und Bürger an und beklagen unser zunehmend marodes Straßennetz. Zurecht bemängeln sie, dass für dessen Erhalt viel zu wenig getan wird. Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass wir hier seit vielen Jahren einen erheblichen Sanierungsstau haben, der schnell aufgelöst werden muss. Wenn im Haushalt die finanziellen Mittel dazu fehlen, sollten sich Halles Entscheidungsträger an die Landesregierung wenden, um von dort mit Nachdruck Hilfe zu verlangen. Darüber hinaus sitzen in unserem Stadtrat Volksvertreter, die auch in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt wurden. Ihre Aufgabe ist es gleichwohl, sich dort für die Belange unserer Heimatstadt stark zu machen“, fordert Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle.

„Von den etwa 650 Kilometern Straßennetz, für die Halle Verantwortung trägt, sind nach Angaben der dafür zuständigen Behörde zwei Drittel in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand, so dass immer öfter Fahrbahnabschnitte für den Verkehr gesperrt werden. Dies ist nicht länger hinnehmbar. Es muss endlich gehandelt werden, damit sich die Situation für alle Verkehrsteilnehmer schrittweise verbessert. Das führt unweigerlich zu mehr Sicherheit. Unfälle, die auf Schlaglöcher zurückzuführen sind und deshalb im Stadtgebiet immer häufiger auftreten, lassen sich so verhindern. Zudem möchte ich abschließend betonen, dass finanzielle Engpässe im städtischen Etat unsere Verwaltung nicht von ihrer Pflicht endbinden, für verkehrssichere Straßen zu sorgen“, meint Andreas Wels.

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