Rund 1,2 Millionen Euro werden 2024 für die Förderung der freien Kulturarbeit in Halle bereitgestellt. Das Budget dient der finanziellen Unterstützung sowohl der darstellenden Künste als auch der Bereiche Musik, Literatur und bildende Künste. Der Kulturausschuss hat in seiner heutigen Sitzung die Mittel dafür freigegeben.

„Es stehen künftig 250.000 Euro jährlich mehr für die Kulturförderung in unserer Stadt zur Verfügung. Das haben wir mit großem Konsens im vergangenen Jahr während der Haushaltsdebatte beschlossen. Bereits jetzt zeigt es sich, dass die interfraktionelle Initiative dazu richtig war und erste Früchte trägt. Eine Anhebung des Etats für die freie Kulturarbeit stellt diese auf ein solideres Fundament. Unmissverständlich muss Halle als Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts auch weiterhin den zahlreichen Kulturschaffenden den Rücken stärken und somit die bunte Vielfalt fördern. Der Kompromiss, den wir dahingehend nach zähem Ringen im Ausschuss gefunden haben, ist ein klares Zeichen in die richtige Richtung“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle.

„Sicher hätte ich mir persönlich für das eine oder andere Projekt eine höhere Förderung gewünscht. Aber Demokratie lebt bekanntlich von Kompromissen. Nichtsdestotrotz begrüße ich den heute gefassten Beschluss, weil damit Planungssicherheit besteht. Allerdings sollten wir in Zukunft das immer noch vorherrschende Gießkannenprinzip deutlich reduzieren und uns verstärkt auf die kulturellen Leuchttürme der freien Szene in Halle fokussieren. Dazu ist es unbedingt erforderlich, die Kulturförderrichtlinie mit diesem Ziel zu evaluieren. Das ist aus meiner Sicht eine der drängendsten Aufgaben künftiger Kulturpolitik in unserer Stadt“, ergänzt Dr. Inge Richter, sachkundige Einwohnerin der Fraktion Hauptsache Halle im Kulturausschuss.

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