Im Kulturausschuss wird am Mittwoch erneut über den Namen für das neue Planetarium auf dem Holzplatz diskutiert. Dabei liegen mehrere Vorschläge auf dem Tisch. Die Fraktion Hauptsache Halle hat rechtzeitig den Namen des ersten Menschen auf dem Mond in die Debatte eingebracht und wird an Neil Armstrong weiter festhalten.

„Wir sind uns durchaus bewusst, das Sigmund Jähn als erster Deutscher im Weltraum für viele Kinder und Jugendliche damals ein Vorbild war und heute noch ist. Aufgrund der Erkenntnisse hinsichtlich seiner Zusammenarbeit mit der DDR-Staatssicherheit können wir einer Benennung des Planetariums mit seinem Namen jedoch nicht zustimmen“, meint Dr. Martin Ernst, der die Fraktion Hauptsache Halle im Kulturausschuss vertritt. Es sei in diesem Zusammenhang sehr erfreulich, dass aus der Mitte der Gesellschaft weitere Namensvorschläge angeregt wurden. Dies sei ausdrücklich zu begrüßen und beweise zudem die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt Halle.

„Unsere Fraktion begrüßt mehr direkte Demokratie und verschließt sich einer unmittelbaren Beteiligung der Hallenserinnen und Hallenser bei dieser Thematik nicht“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, fest. Bedauerlich sei in diesem Kontext aber, dass Richtlinien die Möglichkeiten zur Namensvergabe eingrenzten. Aus Sicht der Fraktion Hauptsache Halle stelle der Astronaut Alexander Gerst die erste Wahl und den optimalen Namenskandidaten für unser Planetarium dar, weil er für unsere Jugend als Idol und Identifikationsfigur wahrgenommen werde und damit für die zukunftsweisende, moderne Ausrichtung des Planetariums stehe.

Pressemitteilung vom 02.02.2021

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