Halles Stadtverwaltung hat einen neuen Flächennutzungsplan entworfen, der derzeit sowohl in den Gremien des Stadtrates als auch in der Stadtgesellschaft kontrovers diskutiert wird. Die Fraktion Hauptsache Halle positioniert sich zum Vorschlag des zuständigen Fachbereichs folgendermaßen:

„Den Ansatz, Neuansiedlungen von Wohngebieten in unserer Stadt zu ermöglichen, halten wir für absolut notwendig. Im qualitativ höherwertigen Segment besteht in Halle definitiv noch Bedarf. Deshalb hat sich meine Fraktion mehrfach für die Errichtung neuer Wohnsiedlungen, unter anderem in Dölau, ausgesprochen. Allerdings ist in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass Flächenertüchtigungen nur da realisiert werden, wo sie nicht zur Aufgabe gewachsener Strukturen führen und vor allen Dingen zweckmäßig sind“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle.

„Mitteldeutschland ist bekanntermaßen die Wiege der Schrebergärten. Sie sind in unserer Region also historisch gewachsen und erfreuen sich aktuell immer noch großer Beliebtheit. Auch wenn ihre Aufgabe für die Selbstversorgung weitgehend weggefallen ist, haben Kleingärten heute weiterhin eine Berechtigung und sind erhaltenswert, nicht nur als Orte sinnvoller Freizeitgestaltung und des sozialen Zusammenhalts. Darüber hinaus haben die grünen Oasen für das Mikroklima unserer Heimatstadt immense Bedeutung und sind zudem Horte der Artenvielfalt. Deswegen sollten Änderungen am Flächennutzungsplan immer mit Bedacht vorgenommen werden, damit ein Stück hallescher Lebensqualität auch zukünftig Bestand hat“, so Andreas Wels abschließend.

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