Der Zustand hallescher Fuß- und Radwege sowie Straßen ist teilweise besorgniserregend. Schlaglöcher, Buckelpisten und bröckelnde Gehwegplatten sind signifikante Gefahrenquellen im Stadtgebiet. Es besteht dringender Handlungsbedarf, weshalb demnächst eine diesbezügliche Initiative einer Stadtratsfraktion in den Gremien debattiert wird, zu der unsere Fraktion einen Änderungsantrag gestellt hat. Haupttenor ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Sanierung, Instandsetzung und Instandhaltung der in die städtische Zuständigkeit fallenden Straßen, Rad- und Fußwege durch die Verwaltung.

Der Fokus muss auf tragfähige und konkrete Pläne gerichtet sein, die in der Stadtöffentlichkeit nachvollzogen und nachgeprüft werden können. Hierbei ist eine Prioritätenliste hilfreich, die die drängendsten Schritte an erster Stelle aufführt. Mit ihr lassen sich die größten Problembereiche im Stadtgebiet sukzessive abarbeiten und ein Erfolg ist schnell erkennbar. Außerdem sind regelmäßige Inspektionen und Zustandserfassungen notwendig, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. In diesen Prozess ist zur angemessenen Berücksichtigung ihrer Anliegen ebenfalls die hallesche Bevölkerung einzubeziehen.

Auch wenn finanzielle Zwänge immer wieder die Handlungsfreiheit unserer Kommune einschränken, ist bei der Erneuerung der Fahrbahnen und Wege Eile geboten, weil sich deren Qualität zusehends verschlechtert und die Baukosten auf absehbare Zeit nicht sinken. Ein gut durchdachtes und umfassendes Konzept ist daher unerlässlich, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, die Mobilität der Bevölkerung zu sichern und die Lebensqualität in unserer Heimatstadt langfristig zu erhalten.

Erschienen im AMTSBLATT der Stadt Halle (Saale), 26. April 2024

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