Die Corona-Pandemie und der daraus folgende Shutdown haben aufgezeigt, welche eklatanten Defizite es im Bereich des Online-Schoolings gibt. Viele Schulen verfügen bereits über die notwendigen technischen Voraussetzungen, wie Internet, Whiteboards, Tablets usw. Auch die Lehrerinnen und Lehrer wurden mit den spezifischen Kompetenzen bezüglich des Lernens auf Distanz ausgestattet. In diesem Zusammenhang musste aber festgestellt werden, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler im Besitz des für das Home-Schooling erforderliche Equipment sind. Dies führte aufgrund der coronabedingten Schulabstinenz zu Beeinträchtigungen im Bildungserwerb, die weiter nachwirken.

„Unsere Fraktion fordert diesbezüglich ein schnelles Handeln aller Entscheidungsträger, damit Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien im Schulbetrieb keine Nachteile erfahren“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle. Die Grundidee ist, potentielle Partner zu suchen, um beispielsweise gebrauchte Laptops, PCs oder Tablets von Unternehmen, Institutionen und privaten Haushalten zu akquirieren. Diese werden softwaretechnisch „fit gemacht“ und anschließend an Schülerinnen und Schüler in Halle (Saale) verschenkt. Braunschweig und Hamburg sind hierbei Vorreiter, Dortmund plant demnächst die Umsetzung. „Nichtsdestotrotz muss das im Stadtrat verabschiedete IT-Konzept parallel dazu mit aller Konsequenz als eine langfristige Lösung realisiert werden“, so Andreas Wels. Um kurzfristig – auch hinsichtlich einer möglichen zweiten Infektionswelle – handeln zu können, seien zügig durchsetzbare Alternativen gefragt

Empfohlene Artikel

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner