In die Debatte über das auf dem Holzplatz entstehende Planetarium hat die Fraktion Hauptsache Halle den Namen des ersten Menschen auf dem Mond, Neil Armstrong, eingebracht. Damit sollte eine konstruktive Diskussion eröffnet werden. Linken-Stadtrat Thomas Schied twitterte daraufhin: „Ich mache mir Sorgen. Da sind doch hoffentlich nicht irgendwelche illegalen Substanzen im Spiel?“.

„Die Äußerung dieses Stadtrats ist eine verbale Entgleisung, die wir mit aller Entschiedenheit zurückweisen,“ stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, fest. Sie zeuge nicht von politischer Kultur, sondern lasse im Gegenteil deutlich eine undifferenzierte und damit verengte Sichtweise auf kommunalpolitische Themen erkennen. Darüber hinaus müsse festgestellt werden, dass die Vorbildfunktion, die Stadträtinnen und Stadträte für Kinder und Jugendliche haben sollten, mit solchen herabwürdigenden Tweets eine grobe Beschädigung erfährt.

„Unsere Fraktion hat sich im ersten Jahr ihres Bestehens stets sachlicher Argumente bedient und diese in die Auseinandersetzungen mit unseren politischen Mitbewerbern eingebracht. Das wird auch in Zukunft Richtschnur unseres Handels sein“, ist Andreas Wels überzeugt. Derartige Fehltritte seien hingegen geeignet, die Atmosphäre in unserer Stadt zu vergiften und grundsätzliches Vertrauen zwischen den demokratischen Kräften zu untergraben. Dem müsse unverzüglich und unmissverständlich Einhalt geboten werden.

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