An der halleschen Saale gab es dereinst viele Badestellen. Mit ihrer Errichtung wurde im 19. Jahrhundert begonnen und so entstanden unter anderem das Florabad, das Johannesbad und das Luisen-Bad. Aufgrund der zunehmenden Wasserverschmutzung schlossen die beliebten Freizeiteinrichtungen jedoch spätestens in den 1950er Jahren.

Nunmehr besteht seit einiger Zeit der Saalstrand auf der Ziegelwiese, der im Sommer von Badebegeisterten gern zur Entspannung genutzt wird. Auch wenn das Baden in der Saale nicht gänzlich verboten ist, rät die hallesche Stadtverwaltung davon ab und argumentiert in diesem Kontext mit der Wasserqualität, die gesundheitliche Probleme hervorrufen kann. Einleitungen in den Fluss dürften dafür verantwortlich sein.

Wir fragen deshalb die Verwaltung:

  1. Welche von den Umweltbehörden genehmigten Einleitungen von Abwässern in die Saale gibt es im Stadtgebiet?
  2. Wo genau befinden sich die Anlagen zur Einleitung in die Saale?
  3. Wie hoch ist die genehmigte Abwassermenge pro Einleiter?
  4. Welche Eigenkontrolldaten zur Überprüfung von chemisch-physikalischen und hydrobiologischen Wassergüteaspekten haben die Einleiter laut Bescheid zu erheben?
  5. Welche Berichte haben die Einleiter den Wasserbehörden vorzulegen?
  6. Welche Störungen und Vorkommnisse wurden den Wasserbehörden in den letzten 5 Jahren angezeigt?
  7. Es wird darum gebeten, die Ergebnisse von Eigen- und amtlichen Messungen von chemisch-physikalischen und hydrobiologischen Wassergüteaspekten in Bezug auf die 10 wichtigsten Einleiter darzustellen.

Antwort der Verwaltung

Anlage 1

Anlage 2

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