Zur Unterstützung von Unternehmen vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Stadtrat im Jahr 2020 einen Maßnahmenplan beschlossen. Dieser beinhaltet unter anderem „die Intensivierung der Kontaktaufnahme zu Eigentümern und Verwaltern, mit dem Ziel, fortlaufend ein attraktives Flächen-Angebot für potentielle Interessenten vorhalten zu können“.

Wir fragen deshalb die Stadtverwaltung:

  1. Wie hat sich der Leerstand von Ladenflächen in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2021 entwickelt?
  2. Welche Gründe für die Schließung von Geschäften sind der städtischen Wirtschaftsförderung bekannt?
  3. Welche Branchen sind betroffen?
  4. In welchen Teilen der Innenstadt wurde der Leerstand verzeichnet?
  5. Welche Ideen und Konzepte zur Belebung der Innenstadt werden aktuell in Zusammenarbeit mit privaten Investoren, Stadtmarketing, Citygemeinschaft und dem städtischen TGZ diskutiert bzw. geprüft?

Antwort der Verwaltung:

  • Wie hat sich der Leerstand von Ladenflächen in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2021 entwickelt?

Der Leerstand von Ladenflächen ist in den letzten 3,5 Jahren nahezu gleichgeblieben.

  • Welche Gründe für die Schließung von Geschäften sind der städtischen Wirtschaftsförderung bekannt?

Die Gründe für Ladenschließungen sind jeweils unterschiedlich.

Maßgeblich beeinflusst ein verändertes Konsumverhalten der Kunden die Entwicklung der Geschäfte vor Ort. Der Online-Handel hingegen ist erfolgreich und wächst. Die Corona-Pandemie beschleunigt diesen Prozess.

  • Welche Branchen sind betroffen?

Branchenübergreifend gibt es Rückzüge sowohl in Bereichen des Einzelhandels als auch im Bereich der Dienstleistungen.

  • In welchen Teilen der Innenstadt wurde der Leerstand verzeichnet?

Leerstand gibt es vor allem in Bereichen der oberen Leipziger Straße und in Teilbereichen der Großen Ulrichstraße.

  • Welche Ideen und Konzepte zur Belebung der Innenstadt werden aktuell in Zusammenarbeit mit privaten Investoren, Stadtmarketing, Citygemeinschaft und dem städtischen TGZ diskutiert bzw. geprüft?

Bezüglich der Entwicklung der halleschen Innenstadt spielen die Steigerung der Attraktivität und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität eine wesentliche Rolle. Vorschläge, Konzeptionen und Maßnahmen leiten sich aus den Gegebenheiten und Rahmenbedingungen vor Ort sowie aus Entwicklungstrends ab.

Die Stadt Halle (Saale) hat im Verbund mit Partnern einen Maßnahmenplan für die Innenstadt entwickelt, der Strategien, Formate und Maßnahmen beinhaltet, die die Bedingungen und Services für die Innenstadthändler, Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümer zur Revitalisierung der halleschen City verbessern sollen.

Bestandteile sind u. a.

  • Umsetzung des Ideenwettbewerbs für Existenzgründer „Werde Dein eigener Chef“
  • Online Marktplatz Halle für den lokalen/stationären Handel. www.shopping-halle.de.
  • Gezielte Ansprache von Immobilieneigentümern zur zielführenden Vermarktung von Ladenflächen
  • Vermittlung von Interessenten und Nachfragen nach Ladenlokalen an Immobilienanbieter
  • Willkommensbanner zur Eröffnung/Begrüßung neuer Ladengeschäfte in der Innenstadt
  • Weiterführung der Projekte „Familie Innenstadt“ – Aufbau von Spieloasen und Wasserspielen am Marktplatz und in der oberen Leipziger Straße und „Schöner Laden“ in der Großen Ulrichstraße

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