Auch wenn die Digitalisierung der Verwaltung immer mehr voranschreitet, bietet diese Entwicklung nicht immer Vorteile. Besonders bei der Vergabe von Terminen in der Stadtverwaltung sind Personengruppen hier oft benachteiligt. Das betrifft vor allem Menschen mit geringer Literarität (bisher als Analphabeten bezeichnet), Jugendliche / junge Erwachsene / Familien welche sich in prekären Lebenslagen befinden und ebenfalls Seniorinnen und Senioren, die keinen Zugang zum Internet haben. Deshalb sollte es (wie vor der Corona-Pandemie) niederschwellige Möglichkeiten geben, um beispielsweise die Stadtteilzentren 2 x pro Woche ohne Termine zu öffnen, das Einwohnermeldeamt, um den Personalausweis zu verlängern oder bei den entsprechenden Fachbereichen – Wohngeld / Kindergeldzuschläge etc. zu beantragen.

Wir regen somit an:

In den betroffenen Verwaltungsbereichen werden die Öffnungszeiten so gestaltet, dass einmal wöchentlich am Vormittag und am Nachmittag Sprechzeiten für Menschen geschaffen werden, die aus den genannten Gründen nicht in der Lage sind, eine Terminanmeldung vorzunehmen.

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