In der regulären März-Stadtratssitzung wurden die umstrittenen Steinschüttungen an der Saale erneut thematisiert und debattiert. Zwar wird ein Teil der Maßnahmen gemäß eines Urteils des Verwaltungsgerichts nicht fortgeführt, an anderen Stellen sollen die Schotterungen allerdings weitergehen. Darüber hinaus kommen auf die Stadt Halle durch den Rückbau zusätzliche Kosten zu. Die Verwaltung ist derzeit noch nicht in der Lage, den tatsächlich entstandenen Schaden konkret zu beziffern. Die Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER sieht in diesem Zusammenhang erheblichen Klärungsbedarf.

„Wir wollen verhindern, dass die Steinschüttungen am Saaleufer fortgeführt werden. Auch die vom Gericht bisher noch nicht bemängelten Steinschüttungen am Saaleufer sehen wir unverändert kritisch, weil sie unserer Meinung nach umweltschädlich und eine Gefährdung für Wassersportler und Touristen sind. Deshalb halten wir unbeirrt an unserem Antrag zur Aufhebung des so genannten Schotterungsbeschlusses fest. Dem Engagement des BUND und anderer Naturschützer, die mit ihren Klagen den Stein sprichwörtlich ins Rollen gebracht haben, ist es zu verdanken, dass nicht noch größerer Schaden entstanden ist“, stellt Dr. Sven Thomas, Mitglied der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER und Vorsitzender des Vergabeausschusses, fest.

„Der Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Umwelt steht in der Verantwortung, die Situation jetzt professionell zu händeln. Unsere Fraktion wird genau beobachten, wie der Beigeordnete in diesem Kontext weiter verfährt und welche Schritte er unternimmt. Um weitere Nachteile für Halle – auch in finanzieller Hinsicht – abzuwenden, müssen gegebenenfalls harte, unmissverständliche Konsequenzen eingefordert und gezogen werden,“ so Dr. Thomas abschließend.

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